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12.06.2024

Chateâu Zero im Interview - "90 % der Käufer/innen alkoholfreier Alternativen kaufen auch alkoholische Getränke."

Ins Leben gerufen von Felicitas Hackmann (kurz: Feli), die selbst den Alkohol hinter sich gelassen hat, bietet das Online-Magazin Château Zero eine Plattform für all jene, die auf der Suche nach spannenden und schmackhaften Alternativen zu alkoholischen Getränken sind. Das Angebot ist auf Personen zugeschnitten, die alkoholfrei (max. 0,5 % Alkoholvolumen) unterwegs sind.
Château Zero umfasst ein Blog, Branchennews, Events und die Podcasts "Radio 0,5 FM" und "The Château Zero Podcast". 

Hier sprechen wir mit der Gründerin über ihre Erfahrungen und die Welt der alkoholfreien Getränke.

Erzähl uns kurz: Worum geht’s bei Château Zero und wie kamst du zu dem Thema Alkoholfrei?

Vor rund 2 Jahren verabschiedete ich mich nach meinem letzten Filmriss vom Alkohol. Vorher gehörte ich zu der Kategorie „Zu Vino sag ich nie No“, aber an besagtem Montagmorgen stellte ich erneut fest, dass meine Beziehung zu Alkohol schwierig war und dass ich was ändern musste. Und so hörte ich von einem Tag zum anderen auf, Alkohol zu trinken. Etwas, was ich vorher nie für möglich gehalten hätte. 

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Die Frage, die folgte: Was trinkt man, wenn man nicht mehr trinkt? Sprudelwasser ist gegen den Durst, aber was ist für den Geschmack und für das Erlebnis?

Denn natürlich habe ich genau so ein Bedürfnis ein interessantes Getränk, das besonders schmeckt, in einem schönen Glas zu halten, um einen Moment, ein Ereignis oder eine Person zu zelebrieren.

Also begann ich mich durch die alkoholfreien Weine zu trinken. Die schmeckten alle nicht. Entweder schmeckten sie nach Traubensaft oder zu süß. Bis ich dann doch die ersten guten Flaschen gefunden habe.
Damit sich nicht alle durch die gleichen Erlebnisse trinken müssen, begann ich aufzuschreiben, wie was schmeckt.  Das Thema wuchs, und so kamen andere alkoholfreie Alternativen, Branchennews und Events dazu.

Schließlich startete ich den Podcast „Radio 0,5 FM" mit Oliver Schwarzwald von Highlevelzero, in dem wir alkoholfreien Alternativen zusammen testen, und den „Château Zero Podcast", in dem ich mich mit Persönlichkeiten aus und über die Branche austausche. 

Wer ist in Sachen “no Booze” der Vorreiter, weltweit und im DACH Raum?

Alkoholfreien Weine aus Deutschland müssen sich nicht verstecken. Auch die NYT hat kürzlich darüber berichtet, dass alkoholfreie Weine in Deutschland nicht neu sind und aufgrund der Erfahrung vielen anderen voraus sind. Dabei fallen regelmäßig Namen wie Carl Jung, Leitz und Kolonne Null. In den USA habe ich The Pathfinder probiert, ein Game-Changer für alkoholfreie Cocktails. Auch Giesen (alkoholfreier Wein aus Neuseeland) und Marken wie Lyre’s und Ritual Proof, die für alkoholfreie Alternativen für Rum, Gin usw anbieten, gehören in den Staaten zu den großen Playern.  Marken wie Martini und Heineken haben ebenfalls alkoholfreie Varianten auf den Markt gebracht, die sich sehen lassen können. 

Marken wie Laori, NONA, Volée und ISH kommen in immer mehr Regale, was mich sehr freut. 

Was brauchen Startups und Brands, um erfolgreich in diesem Markt zu sein?

In meinem Podcast sprach ich mit Sip Steady, einer US-Marketingagentur für alkoholfreie Produkte. Sie rieten, frühzeitig jemanden für das Brand-Design an Bord zu holen, um ein Rebranding nach dem Launch zu vermeiden. 

Wichtigster Tipp: Anders als viele denken, besteht die Zielgruppe nicht aus schwangeren Frauen und Personen, die abends noch Autofahren müssen. 90 % der Käufer/innen alkoholfreier Alternativen kaufen auch alkoholische Getränke. 

Welche Themen sind für Gastronomen und Händler wichtig, um “am Ball” zu bleiben?

Alkoholfreie Alternativen sind eine zusätzliche Einnahmequelle, nicht der Feind von Softdrinks und Wasser. Sie werden zusätzlich und nicht stattdessen bestellen. Darum nehmt sie mit auf!


Häufig stehen die alkoholfreien Alternativen aber nicht auf der Karte – Ändert das bitte! 

Alkoholfreie Cocktails und Longdrinks sind mehr als eine Mischung bunter Säfte mit Schirmchen. Dazu braucht es nicht viel: Eine Flasche alkoholfreie Gin-Alternative oder Ähnliches macht da einen großen Unterschied und kostet nicht die Welt.  

Ohne viel Aufwand kann eine Bar oder ein Restaurant mit alkoholfreien Alternativen ein Alleinstellungsmerkmal schaffen, ohne die bisherige Kundschaft zu verlieren.

 

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